Band 20

Die Lordrichter 8

Nicole Rensmann

Azaretes Weg

Hauptpersonen

Atlan, Kythara, Contelapo, Azarete

Handlungszeitraum

19. – 20. Mai 1225 NGZ

Handlungsort

Parkasthon

Handlung

Widersacher

Azarete ist ein junger Priester und er ist von der Führung des Hochpräses Contelapo alles andere als begeistert. In den Augen Azaretes beutet die Priesterkaste das Volk aus. Dies wirft er dem Oberhaupt der Yracht-Kirche auch gnadenlos an den Kopf. Azarete ist Kopf der revolutionären Kräfte auf Parkasthon oder Arkast, wie die Bewohner ihre Welt nennen.

Ankunft

Am 19. Mai 1225 NGZ erreichen Atlan, Kythara und Gorgh-12, ihr Begleiter seit Maran'Thor, Parkasthon über einen Transmitter. Hier wollen sie einen Kardenmogher finden, eine uralte, beinahe ultimative Waffe der Varganen. Damit wollen sie den Cappins in Gruelfin gegen die Lordrichter helfen. Ummittelbar vor dem Transmitterdurchgang spürt Atlan ein Brennen in Gürtelhöhe.

Als sie wieder materialisiert sind, entdecken sie auf dem Boden der Transmitterplattform ein wurmartiges Wesen, das rasch wächst. Plötzlich erkennt Atlan, dass es sich bei dem Wesen um Emion zu handeln scheint, dem Adjutanten Litraks, dem Kommandanten des Urschwarms. Doch Litrak wurde vor 546 Millionen Jahren vernichtet. Wie hatte der Adjutant überlebt, wenn er noch lebte – etwa in dem Behälter, der nun zerstört war? Emion, das Saqsurmaa, wird nur kurz aktiv, erkennt Atlan an seiner Ritteraura und fällt dann wieder in ein zittriges Koma. Außerdem werden die vier verschiedenen Besucher von mittelalterlichen Wachsoldaten entdeckt, die aber erst einmal Reißaus nehmen.

Contelapo will Azarete loswerden, doch sein Diener Dantino rät davon ab. Dann erreicht den Hochpräses die Nachricht vom Auftauchen der Götter. Er begibt sich hinaus in das Gewölbe, erkennt aber, dass es sich eher nicht um Götter handelt, doch er will die vier Raumfahrer für seine Zwecke missbrauchen. Er gibt ihnen ein Zimmer, und dort sollen sie sich bitte still verhalten.

Azarete ist da schon unterwegs zu seiner Frau Tesea und seinem Sohn, diese leben außerhalb der Stadt in einer kleinen Siedlung von Kräuterfrauen. Sie sind angeblich Ungläubige, doch die Priester verkehren sehr oft dort, dazu sind die Frauen gut. Und sie verstehen etwas von Medizin. Seine Frau bittet ihn zu bleiben, es sei mittlerweile zu gefährlich, doch Azarete verlässt die beiden wieder.

Auf halbem Weg holt ihn sein Sohn ein, Atarete kehrt noch einmal um, um seinen Sohn zurückzubringen. Schon von weiten erkennt er, dass die Hütten brennen. Die Frauen und Kinder sind verschwunden. Nur ein paar haben sich verstecken können. Contelapo steckt hinter dem Ganzen!

In der Nacht durchstreifen Atlan und Kythara die uralte ehemalige Varganenstation, die heute als Priesterstätte dient. Dabei entdecken sie die eingesperrten Frauen und Kinder und bringen sie zurück zum Steinbruch.

Als sie dort ankommen, finden sie einen halbtoten Azarete wieder und seinen toten Sohn, ermordet von den Schergen des Hochpräses. Vor Tagesanbruch kehren der Arkonide und die Varganin in die Katakomben der Kirche zurück.

Contelapo will dem Volk zuerst die Götter vorführen und dann zeigen, dass er noch wichtiger ist, nur er kann den »Turm des Denmogh« bändigen, die Götter, so hoft er, können es nicht. Atlan und Kythara versuchen herauszufinden, was der Denmogh ist, doch sie sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Erst als sie vor dem Turm stehen, erkennen sie die Wahrheit: der Turm des Denmogh ist der gesuchte Kardenmogher!